
Blaugelb macht die Insel unsicher
Wer auf Norderney an den Start gehen möchte, der muss früh buchen. Dies haben auch die Läuferinnen und Läufer der LG Rheine-Elte gemacht und konnten somit auch 2025 beim „Mein Insel Lauf“ auf Norderney an den Start gehen. Der blaugelbe Koloss mehrerer Familien hat sich bereits Freitag auf den Weg auf die Insel gemacht – Norderney genossen, ehe es am Samstag dann für fünf Läufer um 20 Uhr an den Start ging.
Bei sonnigen, etwas schwülen und beim Start fast windstillen Wetter ging es durch den schönen Kurpark, vorbei am Schwanenteich, durch diverse Wohngebiete hoch zum Surfcafé, um da, auf der Promenade, von einer steifen Brise frontal in Empfang genommen zu werden. Nach 1,5 km wurden die Läufer von den begeisterten Zuschauern in der Norderneyer Innenstadt begrüßt, die ein Spalier bis in den Ziellauf im Kurpark bildeten.
Christoph Niehues (M50, 22:02 Min., 2. Platz), Christian Roß (M45, 25:06 Min., 1. Platz), Frank Uphaus (M50, 25:21 Min., 4. Platz), Jannes Geßner (MjU23, 26:44 Min., 7. Platz), Ralf Geßner (M50, 31:33 Min., 9. Platz) haben das Quintett der LG Rheine-Elte auf der Insel gebildet und wurden vor Ort von den mitgereisten Familienmitgliedern unterstützt.
Alle Läufer, Fans und Unterstützer, die sich für dieses Event jedes Jahr begeistern, haben das Laufevent für 2026 in der Planung bereits im Hinterkopf.

Julius Freund ist Deutschlands Nummer 16
Begonnen hat die Reise von Julius Freund – Sportler des Jahres 2024 – von der LG Rheine-Elte bereits im Winter, wo es harte Wintertrainingseinheiten, der Start bei der Cross-DM und dennoch lag der Fokus dauerhaft auf einem Ziel – die Deutschen Jugendmeisterschaften U18/U20 im Juli in Bochum-Wattenscheid. Trotz widriger Wetterumstände verlief auch der Jahresbeginn bis zu den Osterferien ohne Probleme im Trainingsablauf des jungen Athleten. Den Feinschliff holte sich Julius dann im Ostertrainingslager mit dem Team der LG Rheine-Elte am Olympiastützpunkt in Hannover, wo an fünf Tagen geackert wurde.
Die Wettkampfsaison begann für den Nachwuchsathleten dann beim vereinseigenen Bahnlaufmeeting im heimischen Jahnstadion, wo er in 4:17 Minuten der Konkurrenz keine Chance lies. Doch die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften lag bei 4:13,20 Minuten, damit noch etwas entfernt und das Training wurde intensiviert. Weitere Wettkämpfe über 800m, 1500m und 3000m sollten Wettkampfhärte bringen und bei den Münsterlandmeisterschaften im Mai in Dülmen lief Julius mit 4:13,53 Minuten sag und schreibe 0,23 Sekunden an der Qualifikationsnorm für das große Ziel vorbei. Ende Juni, gut einen Monat später, standen dann die westfälischen Meisterschaften in Lage an, wo Julius die letzte Chance hatte vor Meldeschluss die Qualinorm von 4:13,20 Minuten zu unterbieten. Bei heißem Wetter und Temperaturen von über 33 Grad waren die Voraussetzungen wirklich schlecht – aber die Konkurrenz und der Wille, das im Herbst 2024 gesetzte Ziel zu erreichen stimmten. Freude pur löste die Zeit von 4:10,71 Minuten im Ziel aus und in drei Monaten eine Verbesserung von 7 Sekunden über die 1500m. Damit fiel der Druck, die Qualinorm war erreicht und dem Start bei den Deutschen Jugendmeisterschaften 2025 in der U18/U20 in Bochum-Wattenscheid stand nichts mehr entgegen.
Am Freitag reiste Julius nun mit Familie, Freunden und Trainer Carsten Kuhlemann in das gut 90 Minuten entfernte Lohrheidestadion in Bochum-Wattenscheid. Die Deutschen Jugendmeisterschaften der U18/U20 standen in den Startlöcher und der Startschuss für den 1500m Vorlauf sollte um 16:15 Uhr fallen. Rund eine Stunde vor dem Start ging es für Julius und Trainer Carsten auf den Aufwärmplatz – gewohnte Abläufe bei ungewohnter und neuer Atmosphäre. Das sorgte bei all der Nervosität für etwas Entspannung. 15 Minuten vor dem Start musste Julius sich mit der nationalen Konkurrenz im Callroom sammeln. Aufgrund der Vielzahl der Teilnehmer, die in der U18 die Qualinorm unterboten haben, gab es zwei Vorläufe, aus denen dann jeweils die Besten in das Finale einzogen. Deutsche Meisterschaften sind gerade auf der Mittelstrecke meist von Taktik geprägt und zu einem bestimmten Zeitpunkt geht dann die Post ab – ebenso ein Rennen erwischte auch Julius, der bereits im Vorfeld mit Trainer Carsten Kuhlemann über so ein möglichen Lauf spekuliert hatte. Insgesamt lief Julius dann in 4:44 Minuten auf den 16. Platz bei seinen ersten Deutschen Meisterschaften, konnte wertvolle Erfahrung für zukünftige Wettkämpfe sammeln und mit etwas Abstand auch sehr zufrieden auf die erbrachte Leistung gegen die Top-Athleten Deutschlands zurückschauen.
Auch die LG Rheine-Elte gratuliert dem blaugelben Nachwuchsathleten, Julius Freund zu einer grandiosen Sommersaison mit dem Höhepunkt bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Der Verein beweist damit einmal mehr, dass die Nachwuchsschmiede der LG Rheine-Elte gute und vor allem erfolgreiche nachhaltige Arbeit leistet.

Top Platzierungen bei den Kreismeisterschaften
Am Sonntag fuhr ein großes Team der LG Rheine-Elte mit Ihren Trainern Elena Nazarenus, Sarah Hüsing und Matthias Doths zu den Kreismeisterschaften nach Lengerich.
Die Jungs (M10) waren sichtlich nervös, aber freuten sich auf ihren Wettkampftag. Frederik Suska, Lukas Gausler und Maximilian Glade starteten mit dem Ballwurf. Frederik erzielte eine Weite von 36,50 m (Platz 1), Maximilian schaffte 22,50 m (Platz 2) Lukas warf 16 m (Platz 3). Im 50m Sprint liefen die 3 Jungs ein zügiges Rennen und belegten Platz 1, 2 und 4. Frederik in 8,7 Sek, Lukas in 9,0 Sek und Maximilian in 9,5 Sek. Im Weitsprung knackten alle die 3 Meter Marke und das Podest leuchtete in blau gelb, Platz 1 und der Kreismeistertitel für Frederik mit 3,60m, Platz 2 für Lukas mit 3,20m und Platz 3 für Max mit 3,20m. Abschließend liefen Maximilian und Frederik noch die 800m mit neuen Bestleistungen liefen beide über die Ziellinie. Frederik sicherte sich auch hier den Kreismeistertitel in 2:47 Min, gefolgt von Maximilian in 3:15 Platz als Vize-Kreismeister.
Anni Janssen ging in der W13 an den Start, sie absolvierte den Weitsprung mit einer Weite von 4,39m, dies bedeutete Platz 2. Im Sprint lief Anni nicht an ihre PB ran, sicherte sich aber in 10,8 Sek den Kreismeistertitel.
Bei der W11 gingen Sofia Wersching, Esther Stein, Frieda Ernsting und Vassilissa Dik an den Start. Für Vassilissa war es der erste Start bei Kreismeisterschaften, der ihr erfolgreich gelang. Im Weitsprung zeigten sich die Mädels von ihrer besten Seite Sofia flog auf starke 4,04m (Platz 2) Esther sprang 3,98 m (Platz 3) Vassilissa tolle 3,73 m (Platz 5) und Frieda belegte Platz 10 in 3,45m. Im Ballwurf flog Sofias Ball auf 27m, Friedas auf 22m (Platz 5 und 12). Die 50 m waren schnell, Esther sicherte sich den 2 Platz in 7,8 Sek, Sofia überlief die Ziellinie in 8,0 Sek (Platz 3) und Frieda in 8,7 Sek (Platz 12)
Zum Schluss ging es für Vassilissa noch auf die 800m, hier lief sie ein starkes Rennen und kam in 2:58 Minuten ins Ziel. Alva Hinken, Carla Heilen, Emma Hopster und Fenja Knoop gingen für die W10 an den Start. Im Ballwurf flogen die Bälle auf 16,50m bei Fenja, 15m bei Emma und 13,50m bei Alva. Im Weitsprung kamen die Mädels gut in den Wettkampf, zeigten tolle Sprünge und kamen alle in den Endkampf. Carla flog auf 3,68 m und wurde Kreismeisterin. Alva sprang auf Platz 3 in 3,51m, Fenja kam auf Platz 7 in 3,20m und Emma Platz 8 mit tollen 3,17m.
Über die 50m lief Fenja in 8,46 Sek aufs Podest (Platz 3) Alva lief auf Platz 4 in flotten 8,69, Carla in 8,79 Sek (Platz 5) und Emma lief in 9,30 über die Ziellinie. Carla und Alva gingen noch über die 800m an den Start, sie liefen zügig und liefen eine tolle neue Bestleistung sowie beide aufs Podest. Carla Platz 1 in 2:55 Min und Alva starke 3:01 Platz 2.
Ein erfolgreicher Wettkampftag mit vielen strahlenden Gesichtern ging zu Ende, Trainer und Athleten blickten stolz auf die Ergebnisse und freuen sich auf viele weitere tolle Momente in blau-gelben Farben.

Titus Brüning und Julius Freund mit DM-Norm
In Lage standen für die Leichtathleten der LG Rheine-Elte Teil 2 und 3 der westfälischen Jugendmeisterschaften 2025 des Fußball- und Leichtathletikverbands (FLVW) an. Bereits am Samstag vertrat Titus Brüning das blaugelbe Athletengespann im Dreisprung der Jugend M15 – und wie! Mit 11,53m katapultierte sich der Nachwuchsathlet unter Beobachtung von Trainer Carsten Kuhlemann nach ganz vorne und das bedeutet Westfalenmeister. Und mit seiner neuen persönlichen Bestleistung kam zuerst Freude, dann Trauer und dann wieder Freude auf. Denn die Norm zu den Deutschen Jugendmeisterschaften 2025 in Ulm liegt bei 11,50m und wurde damit geknackt. Doch nach Vorschrift des Deutschen Leichtathletik Verbandes (DLV) sollen die Nachwuchsathleten der U16 noch möglichst breit aufgestellt sein und so reicht das Abhaken der Norm nicht als Qualifikation. Ein weiterer Bestandteil der Norm des DLV ist ein Mehrkampf bis zum Meldeschluss. Diese hat Titus aufgrund des Fokus auf den Dreisprung aber nicht absolviert, weshalb er zwar die Disziplinspezifische Norm erfüllt hat, Ihm aber aufgrund der zwei Faktor Qualifikation ein Start in Ulm verwehrt bleibt. Doch die Freude über die Bestleistung, den Westfalenmeistertitel und die erfüllte Norm ließen Titus ein Lächeln ins Gesicht zaubern und zeigt, dass in der U18 definitiv mit Ihm zu rechnen ist. Am Sonntag reisten mit Julius Freund und Jonas Kuhlemann auch Titus Brüning erneut an, um sich der westfälischen Konkurrenz zu stellen. Ebenso mit dabei das Trainerteam Jörg Fels und Carsten Kuhlemann sowie Sportwart Matthias Doths, der sich die vielversprechenden Ambitionen der Athleten anschaute. Titus Brüning fokussierte sich heute auf die 300m Sprintdistanz, auf welcher er sich ebenfalls bemerkenswert verbessern konnte. 42,20 Sekunden blieben für Ihn in der Wertung des M15 Finales stehen, was gleichzeitig mit dem 8. Platz belohnt wurde. In der U18 startete mit Jonas Kuhlemann der nächste blaugelbe Athlet in Lage. Für Jonas standen die 200m auf dem Programm bei welchen er sich um mehr als 1 Sek. zur Vorleistung verbesserte. Im Ziel blieb die Zeit bei 25,02 Sekunden stehen, er schob sich auf den 17. Platz vor und beim nächsten Lauf soll die 25 Sekunden Marke dann fallen. Das Trio am Sonntag komplettierte Julius Freund, der über die 1500m einen erneuten Versuch auf die Norm für die Deutschen Jugendmeisterschaften im Heimatnahen Lohrheidestadion in Bochum Wattenscheid wagte. Nach Saisonstart beim heimischen Edeka Bahnlauf Meeting und nun folgenden Wettkämpfen lief er zuletzt bis auf 0,3 Sekunden zur Norm heran – aber knapp vorbei, ist auch daneben. Und so sollte es einen letzten Angriff geben, ausgerechnet bei 33 Grad, ohne auch nur einen Hauch Schatten. Vom Start an konnte sich Julius an seinen schnellen Kontrahenten aus Münster und Hagen hängen und Runde für Runde abspulen. Nach Einbiegen auf die Zielgerade, den letzten 100m war klar, wenn jetzt kein Stolperer dazwischenkommt, muss es reichen. Die Freude im Ziel überwog, als die Uhr unglaubliche 4:10 Min anzeigte. Damit schraubt er seine persönliche Bestleistung nicht nur um 3 Sekunden nach unten, sondern knackte auch die vom DLV vorgebeben Qualifikationszeit von 4:13,20 deutlich! Die Ergebnisse der blaugelben Athleten bei den Westfälischen Meisterschaften verdeutlichen die hervorragende Nachwuchsarbeit bei der LG Rheine-Elte und lässt sehr positiv auf die kommende Zeit schauen.
